Taten sind wichtiger als Worte

Die Meldungen, die ich an diesem Dienstag in der Zeitung lese, sind alles andere als erfreulich. So erfahre ich, dass Wangari Maathai, die in Nairobi nur „Mutter der Bäume“ genannt wurde, gestorben ist. Ich hatte das Glück, die Friedensnobelpreisträgerin während eines Aufenthalts in Nairobi im Mai 2006 persönlich kennenzulernen und war sehr von ihr beeindruckt. Ihr Mut und ihre Klarheit waren einfach bewundernswert und für sie galt stets das Motto, dass Taten wichtiger sind als Worte. Ich hoffe, dass ihre Projekte in ihrem Sinne weitergeführt werden.

Die anderen unguten Nachrichten kommen aus Israel, wo die Regierung mitten in einer Zeit, wo Friedensverhandlungen möglich zu sein scheinen, weiteren Siedlungsbau ankündigt. Da wird riskiert, dass die Chance auf Frieden immer weiter zugemauert wird. Hoffentlich gibt es noch ein Umdenken im Sinne einer dauerhaften Lösung das Nahost-Konflikts. Zum Dienstagabend hatten wir unsere zweite Regionalkonferenz und während ich gestern noch geschrieben habe, dass die Teilnehmerzahl steigerungsfähig ist, habe ich nun wirklich keinen Grund mehr, mich zu beschweren. In Rockendorf war der Saal sehr gut gefüllt und ich kann nur immer wieder sage, dass ich diese Diskussionsprozesse für eine sehr qualifizierte Form der Parteientwicklung halte.