Verwunderliche Art der Berichterstattung in der Thüringer Allgemeinen

Ein Mitarbeiter unserer Fraktion hat gemeinsam mit einem Bündnis zur Demonstration und Kundgebung aufgerufen, um seinem Recht auf freie Meinungsäußerung beim Besuch des Vatikanischen Staatsgastes auszuüben. Es war klar und es besteht keinerlei Zweifel daran, dass er dies im Rahmen der Ausübung seiner Bürgerrechte tat.

Die Versammlung zielt darauf, berechtigte Fragen an die Staatsführung des Vatikans durch die Ausübung des Demonstrationsrechtes zu artikulieren. Diese Möglichkeit ist prägend für unseren Rechtsstaat. Seine Bürger sind eigenständig handelnde Persönlichkeiten und eigentlich hätte ich erwartet, dass die Zeiten der Jubelanordnungen bei Staatsbesuchen vorbei sind.

Als Christ gehe ich davon aus, dass die Demonstrationsanmelder die Grenzen des Protestes bei liturgischen Handlungen respektieren. Als politisch denkender Mensch weiß ich, dass der Anmelder Steffen Dittes dies sehr genau beachten wird.

Als Arbeitgeber des Anmelders wundere ich mich darüber, dass der WAZ-Konzern und somit die gleichgeschalteten Seiten der TA und OTZ die Privatperson des Anmelders ganz eindeutig mit seiner beruflichen Tätigkeit in Zusammenhang setzen. Für seinen Arbeitgeber ist er bei der Demonstrationsanmeldung nicht tätig gewesen. Denn auch für die Mitarbeiter unserer Fraktion gilt, wie auch für alle anderen Bürger gelten sollte, dass sie in ihrer Freizeit immer noch unbelästigt von ihrem jeweiligen Arbeitgeber agieren dürfen.
So wie mich Steffen Dittes in meinem Glauben respektiert, so respektiere ich seinen Wunsch Kritik an der Institution Kirche, mit geeigneten Mitteln, üben zu wollen.
Die notwendigen Anmeldungen sind erfolgt und nun müssen die Ordnungsbehörden entscheiden, wo der richtige und wichtige Ort zur kritischen Auseinandersetzung in der Stadt ermöglicht werden kann.
Die explizite Nennung des Arbeitgebers zeigt indes bereits Wirkung: Beim Einkauf im Supermarkt werde ich gleich mehrmals auf das Thema angesprochen.
Hier der Link zu unserer Pressemitteilung zum TA-Text.

Morgen ist es soweit und ich weise nochmals ausdrücklich darauf hin und lade alle ein: Gemeinsam Nazis und ihr als Konzert getarnte Hassveranstaltung verhindern. Gera Nazifrei!
www.gera-nazifrei.com
Die Pressemitteilung von uns ist hier zu finden.