Vom Rabbi zum Abwasserzweckverband

Mein Sommerprogramm der außerparlamentarischen Themen setzt sich auch am Donnerstag fort. Der Tag beginnt mit einem Gespräch mit dem Erfurter Rabbi Konstantin Pal, bei dessen Ordinierung ich im November letzten Jahres dabei sein durfte (von diesem Tag stammt auch das nebenstehende Foto). Wir unterhalten uns über die Jugendarbeit und Integrationsprozesse in Thüringen. Die jüdische Gemeinde hier hat viele Mitglieder mit osteuropäischem Migrationshintergrund und da stellt sich natürlich auch der Rabbi die Frage, welche Angebote hier für diese Menschen gemacht werden und wie er dabei mitwirken kann. Einige Hinweise kann ich ihm gleich geben aber für manche Fragen müssen wir noch Ideen entwickeln. Auf jeden Fall bleiben wir in Kontakt. Danach geht es zum Abwasserzweckverband, wo für 28 Hauseigentümer eine ziemlich komplexe Angelegenheit gelöst werden soll. Zwei Vertreter der Hausbesitzer sind mit dabei und gemeinsam beraten wir mit den Verbandsvertretern einen Ideenkatalog, wie es vorwärts gehen kann. Das Gespräch läuft gut und nun müssen die geplanten Maßnahmen den anderen Betroffenen erklärt werden. Wenn das alles gut geht, zeichnet sich endlich eine Lösung für ein lange bestehendes Problem ab.

Ansonsten wundere ich mich über den Sommer, der sich mir meteorologisch eher als Herbst darstellt. Zumindest werde ich aber über Facebook zu jeder Menge Sommerpartys eingeladen und das ist ja auch schon was. Da haben die CDU-Innenminister, die die schräge Idee eines Facebook-Party-Verbots in die Öffentlichkeit gebracht haben, ihren Ortsverbänden reichlich Zuspruch verschafft. Allerdings sollen schon erste Gremien einen Rückzug gemacht haben, und meinen nun, Facebook sei doch nicht so ihr Ding. Grundsätzlich hilft hier wahrscheinlich Gelassenheit und bestimmte Erfahrungen mit dem Netz muss man einfach machen – dafür entsteht dann so etwas wie Medienkompetenz.

Ich freue mich schon seit Anfang der Woche über meine 3000 „Freunde“ bei Facebook und jetzt sind es schon 3100. Mal schauen, wann ich die mal zu einer Party einlade – vielleicht, wenn ich zu Google + umziehe ;-). Für den Moment habe ich mir bei Google erst mal ein Profil zugelegt, aber die mobilen Nutzungsmöglichkeiten sind noch nicht so bequem wie bei Facebook. Wenn’s da mehr gibt, werde ich da auch aktiver.