Wunderschön aber viel zu versteckt

Ein wunderbares langes Wochenende am Meer liegt hinter uns und dabei waren wir nicht mal anderthalb Autostunden von Erfurt entfernt. Wir waren in der Region rund um Ziegenrück am Stausee Hohewarte, inzwischen hoffentlich besser bekannt als „Thüringer Meer“. Drei Tage wandern, Tretboot fahren und auch viele gute Gespräche mit den Aktivisten vom „Thüringer Meer e.V.“. Danke an Herrn Holzhey und seine Familie, die uns vieles gezeigt und erklärt haben. Einen Mangel mussten wir jedoch feststellen: Es gibt zu wenig Paddelboote auszuleihen. Da wir mit einer befreundeten Familie unterwegs waren und den Kindern noch eine Bootstour versprochen hatten, mussten wir am letzten Tag auf ein Elektroboot zurückgreifen. Wenn ich also einen Wunsch freihätte, dann ein paar mehr Boote. Und wenn ich schon beim Wünschen bin, dann würde ich der ganzen Region wünschen, dass sie mehr Aufmerksamkeit bekommt. Wir haben beispielsweise auch einen Ausflug zu den Plotener Seen gemacht. Eine wunderschöne, uralte Seenlandschaft, aber kaum jemand weiß, dass es sie gibt. Dabei ist sie in unmittelbarer Nähe zur A9. Bisher ist es ein echter Geheimtipp aber man kann die Gegend mit Sicherheit touristisch noch weiter entwickeln, ohne ihr ihren Charme zu nehmen. Dieses Potential muss Thüringen nutzen.

Auf der Rückfahrt wird dann die ohnehin gute Laune der besten aller Ehefrauen immer besser, denn sie schaut sich im Netz die Ergebnisse der Referenden in ihrer italienischen Heimat an. Alle zusammen sind eine schwere Schlappe für Berlusconi. Die Italiener sagen deutlich, dass sie nicht zurück zur Atomkraft wollen und auch keine Wasserbetriebe an der Börse. Gut so.