Kernschmelze des Kapitalismus?

Von der GEW am Mittwoch geht es zur IG Metall am Donnerstag. In Oberhof findet die 61. Bezirkskonferenz des Gewerkschaftsbezirks Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Saarland statt. Ich freue mich, die Zeit zu haben, hier einige Stunden zu verbringen. Schließlich werden auch hier schon bei der Begrüßung meine Gewerkschaftswurzeln offen gelegt. Der Bezirkschef Armin Schild erklärt, dass wir schon zusammen Gewerkschaftsarbeit gemacht haben, als an die Wiedervereinigung noch lange nicht zu denken war. Die Konferenz ist nicht nur wegen des Wiedersehens mit vielen alten Bekannten die Reise wert, sondern auch wegen des Gastvortrags von Prof. Hennecke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Der Vortrag zum Thema „Kernschmelze des Kapitalismus“ war mit vielen Fakten ausgefüllt und hat eindrücklich vor Augen geführt, wo die Reise hingeht, wenn wir weiterhin so verschwenderisch produzieren, ohne jede Rücksicht auf die Ressourcen. Weil mich die Aussagen beeindrucken, bespreche ich nach dem offiziellen Teil mit Prof. Hennecke, dass ich ihm unser Energiekonzept zu Begutachtung zuschicken darf. Auf seine Einschätzung bin ich schon sehr gespannt.

Nach der Veranstaltung geht es noch einmal in den Landtag, wo ich einen weiteren alten Bekannten aus Gewerkschaftszeiten treffe. Der Betreffende ist aber inzwischen als Berater im Gesundheitswesen zuständig und hat diesbezüglich viel Spannendes zu berichten. Am Abend fahre ich dann wieder nach Berlin, weil am Freitag die Vorstandssitzung der Rosa-Luxemburg-Stiftung ansteht.