Freitag der Dreizehnte

Der Tag war mal wieder lang: Erst Landtag, dann Straßenfest in der Johannesstrasse, wo wir unser Wahlkreisbüro haben, weiter mit der Landesvorstandssitzung und am Schluss die Eröffnung der langen Nacht der Museen in Erfurt. Aber eins nach dem anderen. Mein persönlicher Freitag der Dreizehnte war schon am Donnerstag, habe ich beschlossen und gehe voller Kraft und fröhlich in den Landtag. Briefe diktieren, Kolleginnen und Kollegen wegen Besprechungen treffen und warten ob der Justizausschuss mich nun anhören möchte wegen der Immunitätsaufhebung. Aber der Ausschuss beschließt erst mal weitere Informationen abzuwarten. Meine Immunität bleibt damit noch erhaten und nix is mit Freitag dem Dreizehnten. Mittags muss ich in die Landespressekonferenz zur bevorstehenden Landtagssitzung. Anschließend möchte der MDR ein Interview zum Thema Staatsschulden und notleidende Kommunen und danach mache ich mich auf den Weg in die Johannesstraße. Beim Straßenfest treffe ich die ganze Kowo-Geschäftsleitung und den OB Bausewein. Wir reden über Kommunale Unternehmen, das Energiekonzept und darüber, wie man Kommunalwirtschaft stärken kann (Vom Fest gibt es hier Bilder).

Im Landesvorstand gebe ich dann den regelmäßigen Bericht zur Arbeit der Fraktion ab und stelle die Grundzüge unseres Energiekonzeptes vor. Nachdem das auch geschafft ist, eile ich ins Erfurter Volkskundemuseum. „Auf den Hund gekommen“ heißt die sehr sehenswerte Ausstellung, die teilweise aber auch ziemlich gruslig ist: Es gibt Bilder von geschlachteten Hunden zu sehen. Die stammen nicht aus China, sondern aus Suhl im Jahr 1975. Da wurde alles korrekt im Schlachtbogen notiert und behördlich erfasst. Da läuft es mir kalt den Rücken runter, obwohl ich wusste dass das zu der Zeit auch in Westdeutschland noch erlaubt war. Aber dabei an Attila zu denken, war schon seltsam. Der spielte aber bei der Ausstellungseröffnung eine Rolle :-). Unsere Bürgermeisterin Tamara Thierbach sprach über ihren Hund Fussel und über Attila. Viele Leute fragten mich auch, wo Attila ist, denn er konnte leider nicht zur Ausstellungseröffnung mitkommen. Am Schluss sah ich noch eine tolle Vorstellung einer Eisenacher Hundeschule. Bravo! Das war ganz sich kein Unglückstag dieser Freitag der Dreizehnte, nur lang und schön.