Berliner Luft

Zum Mittwoch treibt es mich mal wieder nach Berlin, dieses Mal zu zwei Beratungen in den Bundestag. Ich glaube das letzte Mal so richtig im großen Parlament war ich vor einem Jahr zur Bundespräsidentenwahl. Aber alles ist beim Alten, auf der Straße treffe ich gleich eine nette Besuchergruppe aus Hessen und kurz darauf auch Klaus Ernst. Mit Klaus bespreche ich kurz, wie die Vorbereitungen zum Kirchentag laufen und dann muss ich auch schon in die erste Sitzung. Die AG Schuldenbremse berät in sehr angenehmer Atmosphäre über einige konkrete Vorhaben, die wir im Bund und den Ländern unternehmen können. Wir müssen in den Ländern die jeweiligen Regierungen dazu bringen, dass sie sich zu der Frage bekennen, wie die Kommunen bei einer Umsetzung der Schuldenbremse noch ihre Aufgaben erfüllen sollen. Da alle Seiten mit dem gleichen Grundverständnis in die Beratung gegangen sind, brauchen wir auch nur eine knappe Stunde, um uns über die nächsten Schritte zu verständigen.

Die zweite Beratung läuft leider eher gegensätzlich ab. Wie das manchmal so ist, läuft die Diskussion auf unterschiedlichen Ebenen ab und dann muss man erstmal um ein gemeinsames Grundverständnis ringen. Das kann klappen, muss es aber nicht. Dieses Mal funktioniert es nicht und ich muss ein bisschen darüber grübeln, wie wir mit der Sache weitermachen. Das funktioniert am besten bei einer Runde mit Attila, mit der ich dann auch den Tag ausklingen lasse. Ein Mal die Karl-Marx-Allee entlang, dann reicht es uns beiden.