Eigentlich sind die doch gar nicht so arm …
So, den Sonntagabend hab ich mal wieder im Studio bei Anne Will verbracht und nun weiß ich auch, was die Ex-Weinkönigin Julia Klöckner über Kinderarmut denkt: Ist doch gar nicht so schlimm. Schließlich sei die Armut in Deutschland am Durchschnittseinkommen gemessen und wenn wir ein paar Millionäre aus dem Land schicken würden, dann wäre auch die Armut geringer – zumindest statistisch. Ich halte das für unverantwortliche Schönrednerei, die völlig aus dem Blick nimmt, wie es Kindern geht, die aus der Gesellschaft ausgegrenzt sind. Wir brauchen eine Politik, die das Kind in den Mittelpunkt der Förderung stellt und ihm Chancen entsprechend seiner Fähigkeiten eröffnet. Wer wissen möchte, was ich noch zum Thema zu sagen hatte, kann sich die Sendung in der ARD Mediathek anschauen. Weil es in der TV-Runde auch um den zuvor ausgestrahlten Tatort ging, hatte ich das besondere Vergnügen, mir die aktuelle Folge schon am Samstagmittag auf DVD anzuschauen. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man vor dem Rest der Republik weiß, wer der Mörder ist. Außer mit Fernsehen habe ich das Wochenende auch mit Wandern verbracht. Wir waren im Mühltal in der Nähe des Hermsdorfer Kreuzes. Lustigerweise trafen wir dort auch Leute, die mich nicht nur kannten sondern auch schon wussten, dass ich am Sonntagabend bei Anne Will sein werde. Die Gegend kann ich aber wirklich nur empfehlen, eine herrliche Landschaft.
Zum Freitag will ich noch nachtragen, dass wir erst Landespressekonferenz und am Nachmittag Landesvorstandssitzung hatten. Im Landtag sieht es immer mehr nach einem Untersuchungsausschuss in Sachen Polizeiwagen und -hubschrauber aus. Da hat die Landesregierung ein echtes Problem, denn der Dreck unterm Teppich von Herrn Althaus wird immer mehr. Meine Immunität schließlich ist nicht aufgehoben, sondern verlegt wurden. Mal schauen, wie das weiter geht.