Münchhausens wunderbare Geschichten

Irgendwie muss ich beim Nachrichten hören in den letzten zwei Tagen immer an Baron Münchhausen denken – so von wegen Adel verpflichtet. Das mit dem Abschreiben und den Fußnoten ist aber auch eine verzwickte Sache. Beim Tagebuch ist mir wichtig zu betonen, dass hier noch nie einfach was aus der NZZ oder der FAZ reinkopiert wurde. Selbst Karasek hat immerhin schon festgestellt, dass meine Texte „an kein anderes Tagebuch erinnern“ (Vgl. Karasek, Hellmuth in: ZDF NEO (Hrsg.), „Stuckrad Late Night“, gesendet am 03.02.2011). Der Literaturkritiker ist sozusagen Kronzeuge für die Eigenständigkeit meines Werkes. Der Vollständigkeit halber will ich aber auch darauf hinweisen, dass hier auch schon Gasttexte (als solche gekennzeichnet) veröffentlicht wurden. Und auch bei der alltäglichen Schreibarbeit und dem ins Netzstellen habe ich Unterstützung durch Ben und Frank, die auch mal was Diktiertes aufschreiben und sich um die technischen Sachen kümmern. Das muss auch mal erwähnt werden, denn sonst wär’s ja auch geschummelt.

Unterstützung brauche ich auch am Samstag, denn obwohl ich eigentlich nicht darüber schreiben will, muss ich jetzt doch mal sagen, dass ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin und deshalb nicht nach Dresden fahren kann. Unterstützt werden muss aber nicht ich persönlich (das blöde Bauchgrummeln ist sicher bald überstanden), sondern die Aktionen gegen den Nazi-Aufmarsch in der sächsischen Landeshauptstadt brauchen Mann und Maus. Ich will noch mal eindringlich dafür werben dort Gesicht zu zeigen gegen den braunen Ungeist. Es tut mir sehr leid, dass ich persönlich nicht dabei sein kann, aber vielleicht finden sich ja ein paar Leute, die das hier lesen und denken „Wenn der Ramelow krank ist, spring ich halt für ihn ein.“ Das würde mich sehr freuen.