In der Stadtteilbadewanne
Zum Wochenstart ist endlich auch die Gesundheit wieder vollständig hergestellt und ich kann mich wieder unter Leute wagen. Erste Gelegenheit dazu ist die Abgeordneten- und Mitarbeiterberatung in unserem gemeinsamen Wahlkreisbüro in der Johannesstraße. Es geht um die Nachbereitung der Aktionen in Dresden und auch eine kurze Auswertung der Wahl in Hamburg steht auf der Tagesordnung. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Vorbereitung des Frauentages am 8. März (wird dieses Jahr zum 100. Mal begangen!) und schauen auch schon auf den 1. Mai und die in den nächsten Monaten anstehenden Stadtteilfeste. Dann ist Bürgersprechstunde und da geht es zunächst vor allem um kommunale Anliegen. Am frühen Nachmittag wird dann aus der Sprechstunde im Büro eine Sprechstunde vor Ort, denn gemeinsam mit Karola Stange mache ich mich auf den Weg nach Erfurt-Hochheim. Dort steigt seit fast zwei Jahren das Grundwasser und inzwischen sind ca. 50 Anwohner betroffen, deren Keller permanent unter Wasser stehen. Das Problem ist längst klar: Leitungen wurden ausgetauscht und während es früher möglich war, dass überschüssiges Grundwasser über die Rohre abfließen kann, ist das seit der Erneuerung nicht mehr so. So wurde Hochheim langsam zur Wanne.
Die Verantwortung für die Misere wird nun zwischen der unteren Wasserbehörde und der Stadt hin und hergeschoben. Der schwarze Peter geht hin und her und den Ärger haben die Menschen, die dort wohnen. Es wird höchste Zeit, dass da etwas gemacht wird und ich habe mich gleich mit den Fachleuten aus unserer Fraktion in Verbindung gesetzt, damit hier Lösungsvorschläge auf den Tisch kommen. Wir wollen die Leute weder im Regen noch im Grundwasser stehen lassen.
Bilder aus Hochheim gibt’s bei Flickr.