Tatort für Realos
Zunächst noch ein Nachtrag zum Freitag: Da habe ich einen Brief bekommen, über den ich mich sehr gefreut habe. Ein sozialer Träger hat sich für die Unterstützung in einer Angelegenheit bedankt, die sich jahrelang hingezogen hatte und nun geregelt wird. Dazu wunderte sich der Verfasser des Briefes, dass ein Politiker, der gar nicht in Regierungsverantwortung ist, für so viel Bewegung sorgen kann. Da kann ich mich wohl nur noch für das Kompliment bedanken und bin zufrieden, dass ich etwas zur Lösung des Problems beitragen konnte.
Bei der Landesvorstandssitzung war ich am Freitag auch noch. Da habe ich für die Fraktion unsere Perspektiven für das immer noch neue Jahr erläutert und mit den Anwesenden diskutiert.
Das Wochenende war dann angenehm ruhig. Es gab mal wieder eine Einladung von Sigmar Gabriel, dass demokratische SozialistInnen aus der LINKEN doch bitte zur SPD kommen sollten. Wenn man so offiziell eingeladen wird, müsste man eigentlich auch persönlich antworten, oder? Aber ob Herr Gabriel sich wirklich wünscht, dass 75 000 LINKE-Mitglieder in der SPD-Bundesgeschäftsstelle anrufen, um abzusagen? Wir können das ja einfach bei der nächsten Äußerung dieser Art mal ausprobieren.
Schließlich fand ich den Tatort gestern Abend ziemlich mutig. Man hat in beeindruckender Weise gesehen, was traumatische Belastungen bedeuten. Weil unsere Soldaten eben nicht nur Brücken aufbauen, sondern im Kriegseinsatz sind, muss auch über die Folgen der Erfahrungen gesprochen werden. Darum müsste sich der Verteidigungsminister kümmern, genauso wie um Aufklärung der Vorkommnisse auf der „Gorch Fock“ anstatt die Bundeswehr immer länger in diesem sinnlosen Krieg in Afghanistan zu lassen.
Eine letzte Bemerkung: Per Mail hat mich ein Artikel aus der „Ludwigsburger Kreiszeitung“ erreicht. Es geht um DIE LINKE, die Landtagswahl in Baden-Württemberg und mit folgenden Worten wird unser Spitzenkandidaten Roland Hamm zitiert: „Wir sind Realos wie Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch“. Na dann bin ich ja beruhigt ;-).