Kriminalgeschichte mit Verlängerung
Zum Dienstagvormittag sitze ich in der Landesgeschäftsstelle beim geschäftsführenden Landesvorstand. Schwerpunkt der Beratung ist die Vorbereitung des Landesparteitages, der am 13. November stattfinden wird. Die meisten Delegierten werden dieses Mal eine etwas längere Anreise haben, denn wir treffen uns ganz im Norden Thüringens in unmittelbarer Nähe zum Kyffhäuserdenkmal. Inhaltlich liegt das Hauptaugenmerk des Parteitages auf der Fortsetzung der Programmdebatte.
Im Landtag geht es dann mit der nächsten Sitzung weiter. Im Fraktionsvorstand bereiten wir die nächste Plenarwoche vor. Der erste Tagesordnungsentwurf umfasst schon 50 Punkte und wir müssen schauen, wo wir unsere Schwerpunkte setzen und wie wir wichtige Themen weiter nach vorn holen können, damit sie auch wirklich in dieses Mal behandelt werden und nicht ins Dezember-Plenum verschoben werden.
Am späten Nachmittag habe ich dann einen Termin im Erfurter Stadtteil Wiesenhügel. Der Ortsbürgermeister Matthias Plhak hat mich zu einer Lesung eingeladen, bei der ich eine Kurzgeschichte aus dem Buch „Die Frau im Brunnen“ lesen soll. Es ist eine spannende Kriminalgeschichte aus der Zeit Goethes, nur wirklich kurz ist sie nicht. Da ich über zwei Stunden lese, muss ich meinen Anschlusstermin ausfallen lassen. Angesichts des Interesses der Zuhörer mache ich es aber gerne, denn mit diesem Zuspruch macht das Vorlesen richtig Spaß. Und das Buch von den beiden Erfurtern Corinna und Henry Köhlert kann ich nur empfehlen.