Erst die Pflicht, dann die Kur
Was wir am Sonntag aus der Gartenhütte rausgeholt haben, muss ja nun irgendwo hin, also bringen wir einen Teil in die Erfurter Wohnung und einen Teil nach Berlin. Nachdem in der Hauptstadt alles ausgeladen ist, steht auch schon wieder ein Termin an: Ich treffe mich mit Christoph Nitz von der LiMA, weil wir an der Idee feilen möglicherweise gemeinsam ein Buch über gesellschaftliche Veränderungen durch die Digitalisierung und die notwendige Debatte von links herauszubringen.
Am Nachmittag mache ich mich wieder auf den Weg nach Thüringen, denn dort ist nach den vollgestopften Plenartagen der letzten Woche ein Berg Post auf meinem Schreibtisch aufgelaufen. Vor dem Landtag sehe ich an der Straßenbahn wieder das schon vertraute Plakat des VdK, das auf die wachsende Kluft zwischen arm und reich hinweist. Ich finde richtig gut, dass der Sozialverband das so plakativ anprangert und ich denke das Plakat hängt auch an der richtigen Stelle.
Im Büro kümmere ich mich dann um die Post. Dazu gehört natürlich erst einmal den Posteingang durchzuschauen aber es müssen auch schon einige längere Briefe vorbereitet werden, die ich in den nächsten Tagen noch fertig machen will. Langsam kündigt sich meine Kur an, denn aller Voraussicht nach, werde ich ab 22. November für vier Wochen mal weg sein und auf das hören, was mein Körper und meine Ärztin mir sagen. In der Fraktion werden wohl schon Wetten abgeschlossen, ob ich meine Kommunikationsmittel mitnehme ;-). Warten wir es mal ab. Meine Mitarbeiter hätten ja gern einmal pro Woche einen Text fürs Tagebuch. Ob der dann von mir kommt, oder von Gastautoren, werden wir sehen. Ganz verwaisen wird das Tagebuch jedenfalls nicht und spätestens ab 3. Januar muss wieder täglich mit meinen Äußerungen gerechnet werden.