Alles startklar.

Samstagfrüh mache ich mich auf den Weg nach Saalfeld zur Gesamtmitgliederversammlung des Kreisverbandes. Unterwegs laufen im Radio permanent Beiträge zur Terrorwarnung. Es wird nicht mehr klar, was davon sinnvolle Warnhinweise sein könnten, was von den Medien einfach ausgeschlachtet oder was vielleicht viel zu übertrieben dargestellt wird. Auf unschöne Art herrscht eine „Bombenstimmung“.

In Saalfeld erlebe ich dann eine sehr gute Veranstaltung, die so viel Interesse auf sich zieht, dass noch Stühle herangeschafft werden müssen. Wir sprechen über die Programmdebatte aber auch über Alltagspolitik und ich bekräftige unseren Anspruch auf verantwortungsvolle Politik. Unsere Vorschläge sind darauf ausgerichtet, dass sie auch sofort umgesetzt werden können, wenn es eine Regierung mit unserer Beteiligung gibt. Die konkreten Ideen für eine Verwaltungsreform gehören da natürlich dazu und von den Anwesenden, unter denen zahlreiche Kommunalpolitiker sind, gibt es viele zustimmende Rückmeldungen.

Der Samstagnachmittag ist dann der Geburtstagsvorbereitung gewidmet. Die beste aller Ehefrauen hat ihren Ehrentag und ich darf in der Küche niedere Arbeiten erledigen, während das Kochen fest in italienischer Hand bleibt. Abends sind dann viele Gäste da und wir feiern lange und gut.

Zum Sonntag schließlich heißt es Koffer packen und alle Unterlagen, Fahrkarten, etc. zurechtlegen, denn am Montag sollen sie ja losgehen, die vier politikfreien Wochen. Damit ist das auch mein vorläufig letzter Tagebucheintrag – wann und wie ich mich mal von der Kur melde, werden wir sehen. Es lohnt sich aber auch jeden Fall weiter hier reinzuschauen, denn ich habe schon einige Texte ausgesucht, die während meiner Abwesenheit veröffentlicht werden sollen. Inzwischen wünsche ich allen Tagebuchlesern eine gute Zeit und auch einige Tage zum Entspannen in der leider oft stressigen Adventszeit.