Schon wieder Hummer
Was so ein Tagebuch doch für Folgen haben kann. Als ich im September zur Wahlkampfunterstützung auf Helgoland war, habe ich darüber geschrieben, dass ich die Patenschaft über einen der bedrohten Hummer übernommen habe. Ich nannte ihn Sarah, weil das irgendwie passte. Einige Wochen später hat dann auch Sarah Wagenknecht eine Hummerpatenschaft übernommen. Und heute nun bekomme ich eine Mail, dass ein weiterer Hummerpate hinzugekommen ist. Herr Holzhey vom Thüringer Meer e.V. hat sich ebenfalls eines solchen Tieres angenommen und ihm den Namen Bodo gegeben. Wie er darauf gekommen ist, bleibt fraglich, aber ein schöner Name ist es allemal.
Den Donnerstagvormittag verbrachte ich mit einer Besuchergruppe, eine 12. Klasse von einer freien Schule aus Droyßig, das mitten im Dreiländer-Eck liegt. Die Schüler aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten richtig spannende Fragen mitgebracht, so dass sich eine sehr muntere Diskussion ergab, die mir richtig Spaß gemacht.
Zwei Sachen, die mich noch beschäftigt haben, waren Nachrichten aus Dresden und vom Thüringer Innenministerium. Aus Dresden höre ich, dass bereits die Vorbereitungen laufen, die Nazis auch im Februar 2011 nicht durch die Stadt marschieren zu lassen. In dem Zusammenhang wird auch mein Engagement in diesem Jahr gelobt, was mich der angesichts der noch laufenden Auseinandersetzungen sehr freut.
Was ich aus dem Innenministerium und speziell vom dortigen Sprecher Bernd Edelmann höre, ist dagegen weniger erfreulich. Der Streit um meine Beobachtung durch das Landesamt für Verfassungsschutz ist endlich beigelegt und das ist gut so. Die Datensammlung war rechtswidrig und so steht es auch im Vergleich (hier nachlesbar). Allerdings meint Herr Edelmann, er könne diese Feststellung nicht unkommentiert lassen und muss noch einmal widersprechen. Ich empfehle einfach nachlesen, der Text ist eindeutig.