Koffer packen

Zum Donnertag packe ich meinen Koffer und nehme mit: einen Berg Arbeit. Die nächsten Tage werde ich in Berlin verbringen und einige Termine und Treffen erledigen, die ich schon lange in meiner Planung hatte, aber in den letzten Wochen nicht dazu gekommen bin. Jetzt werde ich aber nicht nur ein paar Stunden, sondern mehrere Tage in der Hauptstadt sein und da lässt sich einiges abarbeiten. In meinem Kalender steht natürlich auch die große Anti-Atomkraft-Demo am Samstag und ich hoffe, dass sich noch einige mehr auf den Weg machen, um den Ausstieg aus dem Ausstieg zu verhindern.

Bevor es losgehen kann, habe ich im Landtag noch einige Aufgaben zu erledigen (Post, Nachbereitung des Treffens zum „Thüringer Meer“, etc.). Dann muss ich zu meinem – im Tagebuch schon zu gewisser Berühmtheit gelangten – Friseur. Der fragt mich aus, wie eigentlich unsere Pläne für eine Verwaltungs- und Gebietsreform aussehen. Ich erkläre es ihm und nehme die Frage auch gleich zum Anlass mich anschließend noch mit unserem Kommunalexperten Frank Kuschel zu dem Thema zusammenzusetzen. Wir haben gute Pläne für eine solche Reform aber wir brauchen jetzt auch Material, mit dem wir das Vorhaben in der Öffentlichkeit bewerben und die Diskussion voran bringen können.

Am Nachmittag muss ich nach Weimar zum Chefredakteur der TLZ. Die Zeitung macht gerade eine Serie über die Entwicklung der letzten 20 Jahre und ich soll auch dazu befragt werden. Wir sprechen viel über Bischofferode. Unsere Fraktionspressestelle hatte extra noch alte Fotos rausgesucht, die ich nun dabei habe und bei deren Anblick viele Erinnerungen wach werden.
Der Artikel der TLZ zur Kaligrube in Bischofferode kann hier nachgelesen werden: TLZ Artikel: Kaligrube Bischofferode

Im Anschluss an das Gespräch will ich schnell nach Berlin. Spät am Abend bin ich dann aber froh nach vielen Stunden überhaupt in Berlin angekommen zu sein, denn auf halber Strecke gab es unmittelbar vor mir einen Unfall mit zwei LKWs, der sehr viel schlimmer hätte ausgehen können. So führt es lediglich dazu, dass Attila und ich einige Zeit mehr auf der Autobahn verbringen und zuschauen können, wie sie von Feuerwehr und Abschleppdiensten langsam wieder freigeräumt wird.