Den Freitagvormittag verbringe ich im Landtagsbüro mit Wahlkreisarbeit. Was eigentlich wie ein Widerspruch klingt, ist gar nicht so ungewöhnlich, denn es müssen ja auch Probleme aus dem Wahlkreis weiterverfolgt werden. Heute geht es um solche Themen wie Abwasserzweckverbände, Energie-Durchleitungsrechte und die Bedeutung von Transformatorhäuschen. Das sind nicht unbedingt die spannendsten Angelegenheiten aber die Bürger haben schließlich ein Recht darauf, dass ihr Abgeordneter sich auch darum kümmert.

Dann beschäftigt mich eine Anfrage, nächste Woche zur Sendung „Maischberger“ zu kommen. Um dabei sein zu können, müssen mehrere Termine umgeplant werden. Als das fast abgeschlossen ist, kommt wieder ein Anruf aus der Redaktion, dass die Aufzeichnung sich doch weiter nach hinten verschiebt. Dadurch wird aber meine Teilnahme unmöglich gemacht, denn in diesem Fall müsste ich mein Mitwirken an der Live-Sendung zum Geburtstag von Radio Frei absagen, in der ich gemeinsam mit Alt-Propst Heino Falcke diskutieren soll. Auch wenn der Verbreitungsgrad von Radio Frei vielleicht nicht ganz so groß ist, wie der von „Maischberger“ ist mir die bereits getroffene Zusage an das Radio doch wichtiger. Glücklicherweise erklärt sich Sahra Wagenknecht bereit, mich in der ARD-Sendung, in der es um die Neuregelung von Hartz IV gehen soll, zu vertreten. Aber nicht nur deswegen bin ich heute mit Sahra in Kontakt. Ich bekomme von ihr auch die Info, dass sie jetzt ebenfalls eine Hummer-Patenschaft auf Helgoland übernommen hat. Dass zeigt, dass wir alle hinter unserer Helgoländer Bürgermeisterkandidatin Felicitas Weck stehen. Am Sonntag ist die Stichwahl und Linke in der ganzen Republik drücken die Daumen, dass der rote Felsen in der Nordsee richtig rot wird.

Den Nachmittag und Abend verbringe ich schließlich in der Sitzung des Landesvorstandes. Uns beschäftigt die Vorbereitung des Landesparteitages, aber auch die Kommunikationsstruktur innerhalb und die weitere Entwicklung unseres Landesverbandes. Große Themen für so einen Freitagabend.