Baustellen

Der Mittwoch beginnt mit einem unpolitischen Termin in meiner Wohnung: Die Handwerker sind da und legen mit einer Woche Verzögerung nun endlich die Platten auf meine Terasse. Das Wetter lässt es jetzt zu, dass wenigstens das erledigt wird und damit die Baustelle in unserer Wohnung etwas kleiner wird. Nun müssen eigentlich als nächstes noch die Zwischenräume der Fließen entsprechend verfugt werden, aber dazu bräuchte es wieder drei Tage trockenes Wetter. Der Wetterbericht macht uns da aber wenig Hoffnung.

Nachdem das mit den Handwerkern erledigt ist, eile ich in den Landtag zur Fraktionssitzung. Da werten wir die letzte Plenarsitzung aus und bereiten auch schon die nächste, die in zwei Wochen stattfindet, vor. Inhaltlich beschäftigt mich in der Fraktionssitzung und darüber hinaus das Thema Krankenhaushygiene. Über den Tag verteilt spreche ich immer wieder mit Fachleuten über die Problematik. Vertreter von Krankenhausgesellschaften fordern dringend die Einstellung von Hygieneärzten. Außerdem fehlt in Thüringen eine Hygieneschutzverordnung. Für Brandschutz, Unfallschutz und ähnliches gibt es Verordnungen aber ausgerechnet bei der Krankenhaushygiene ist das nicht geregelt. In einem Land, wo jedes Auto zum Tüv muss, sollte doch auch die Krankenhaushygiene zuverlässig geklärt sein.

Am Nachmittag habe ich noch ein Gespräch mit einer Vertreterin des us-amerikanischen Honorarkonsulats. Sie ist für Wirtschaftsbelange zuständig und deshalb diskutieren wir ausführlich über die Thüringer Wirtschaft und über Tourismus und ich nutze die Gelegenheit auch für das „Thüringer Meer“ zu werben. Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass in dieser wunderschönen Region noch viel touristisches Potential brach liegt.