Back to the roots.

Heute geht es für mich nach Salzwedel und eine Reise dorthin ist für mich immer auch eine Rückkehr zu meinen Wurzeln. Mein Vater wurde hier geboren und so habe ich schon mein ganzes Leben lang etwas Besonderes mit dieser Stadt verbunden, auch wenn ich sie erst in den Achtzigern zum ersten Mal besuchen konnte. Jetzt war es schon wieder etwa fünf Jahre her, dass ich zuletzt dort war und ich freue mich sehr über die Rückkehr.
Die Region um Salzwedel, die Altmark, ist bekannt als Ursprungsort des Baumkuchens. Dazu passend schaue ich mir eine Baumkuchenproduktion an und darf sogar selbst ein wenig mithelfen und ein bisschen Teig löffeln. Die Firma wird von einer Frau geführt, die schon zu DDR-Zeiten in dem Bereich gearbeitet hat, sich dann selbstständig gemacht hat und die Produktion schrittweise immer weiter entwickelt hat. Mit großem Respekt lasse ich mir erzählen, wie sich alles während der letzten zwanzig Jahre entwickelt hat.
Danach geht es zum stellvertretenden Bürgermeister, mit dem ich über Gemeindefinanzen und die Zukunft kommunaler Selbstverwaltung spreche. Es steht die Frage im Raum, wie lange angesichts immer knapper werdender finanzieller Ausstattung der Anspruch der Selbstverwaltung überhaupt gehalten werden kann.
Am Abend bin ich dann in Kalbe bei einer Veranstaltung des Kreisverbandes unserer Partei. Nach einem Vortrag von mir zur Programmdebatte und der Entwicklung der Partei insgesamt, haben wir eine gute Diskussion. Zu Gast bei der Veranstaltung sind auch Vertreter einer Bürgerinitiative, die sich dagegen wehrt, dass Vattenfall die Region zu einer gigantischen Müllhalde für CO2 macht. Der Konzern plant Kohlendioxid in großen Mengen in die Erde zu pressen, um das Treibhausgas so zu entsorgen. Ich kann die Befürchtungen der Bürger gut nachvollziehen und kann nur immer wieder wiederholen, dass die Zukunft der Energieversorgung in der Dezentralität liegen muss.
Bilder gibt es hier.