Sportpolitik als Standortpolitik
Heute war sozusagen Fußballtag im Landtag. Erst besuchen mich die Sportfreunde von Wacker Bad Salzungen und dann Rolf Rombach vom FC Rot-Weiß Erfurt. Mit den Salzungern rede ich über deren Sportanlage, die ich mir schon im Wahlkampf angeschaut habe (Tagebuch vom 8. August 2009). Leider gibt es immer noch kein grünes Licht für die Erneuerung der in den fünfziger Jahren entstandenen Anlage. Dabei hat die Stadt seit drei Jahren ihren 60-Prozent-Zuschuss für die notwendigen Arbeiten im Haushalt eingestellt. Die restlichen 40 Prozent müssen aber vom Land kommen und nun wird es höchste Zeit, dass die Arbeit vor Ort anerkannt wird und die Mittel endlich bereitgestellt werden.
Mit Herrn Rombach diskutiere ich ein ähnliches Problem. Auch hier geht es darum, wie die verschiedenen Stadien und Sportstätten im Land modernisiert werden können, damit sie den Sportlern gute Bedingungen bieten und in Folge dessen auch wieder zu Zuschauermagneten werden. Man sollte keinesfalls unterschätzen, was beispielsweise erfolgreiche Fußballmannschaften an Marketing für die ganze Region bringen. Aber auch die Leichtathleten brauchen gute Trainings- und Wettkampfbedingungen, wenn sie Spitzenleistungen erzielen sollen. Deshalb wollen wir dafür werben, dass möglichst viele Bündnispartner den Umbau der Sportstätten unterstützen, damit die für den Erfolg notwendige Arbeit gemeinsam geschultert werden kann.
Von den „Sportterminen“ abgesehen, hatte ich heute eine Reihe weitere Gespräche und Sitzungen, u.a. noch die Fraktionsvorstandssitzung zur Vorbereitung der Plenartage. Da beschließen wir die Kürzungen bei den Schlüsselzuweisungen für die Kommunen im Plenum zum Thema zu machen, weil die Situation durch diese überraschende Ankündigung der Landesregierung noch kritischer wird, als sie ohnehin schon ist. Das muss besprochen werden, alles andere wäre völlig verantwortungslos gegenüber den Kommunen.