Gutes und weniger Gutes
Am Wochenende hielten sich gute und weniger gute Eindrücke die Waage. Einen guten Eindruck machte unser Garten samt Gartenhäuschen, das von meterhohem Schnee umringt war. Es war gar nicht so einfach, sich bis zum Eingang durchzuschlagen, denn während Attila oben auf der Schneeschicht laufen konnte, versanken unsere Beine bei jedem Schritt bis zu den Knien im Schnee. Der Schneeschieber lag aber nun mal im Haus und nicht 30 Meter davor, deshalb mussten wir bis dahin ohne technische Hilfe kommen, was uns schließlich auch gelang.
Schön war auch die Nachricht, dass die Tochter von Freunden von uns eine neue Arbeitsstelle in Hessen gefunden hat. Das freut mich besonders, weil ich zufällig von der Ausschreibung gehört und die Information weitergegeben hatte. Dass es jetzt mit der Stelle geklappt hat, ist wirklich prima.
Weniger schön ist dagegen die Aussicht, dass wir uns in der neuen Woche in der Fraktion wieder damit auseinandersetzen müssen, wie sich verschiedene Meinungen gemeinsam aushalten und produktiv entwickeln lassen. Leider neigt die Linke von Zeit zu Zeit dazu, untereinander eher auf das Trennende als auf das Gemeinsame zu blicken. Das ist aber ein Prozess, bei dem es keine Gewinner geben kann, wenn sich nicht alle miteinander zusammenraufen. Dabei zeigt doch die laufende Sozialstaatsdebatte jeden Tag aufs Neue, wie wichtig eine starke linke Stimme in diesem Land ist. Westerwelles neuerliche Auslassungen sind schon so unerträglich nahe an der Grenze zum Rechtspopulismus, dass ich mich frage, ob es sein explizites Ziel ist, ein Klima der Ausgrenzung statt des Ausgleichs zu erzeugen.