Die Jungs von der Schotte
Samstagabend bin ich in der Schotte und darf das Theaterstück „Die Jungs von nebenan“ erleben. Es ist ein wunderbares Stück, das elegant den Spannungsbogen zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen schlägt. Für mich ist das Theater in einer seiner schönsten Formen. Es ist ein weiterer Beweis wie wichtig die Schotte ist. 180 Jugendliche sind aktiv an der Schotte beteiligt. Theater betreibt hier direkte Jugendarbeit und Jugendbildung. Es muss eine bewusste Entscheidung für unser tolles Jugendtheater getroffen werden. Das darf nicht finanziell kaputt gespart werden.
Außerdem ist Samstag der internationale Tag gegen die Genitalverstümmelung. Es muss immer wieder deutlich gemacht werden, dass bestimmte kulturelle Riten überwunden werden müssen. Dabei müssen wir auch die Mütter mit ins Boot holen um bei Ihnen einen Bewusstseinswandels anzuregen. Schmerzen verüben oder aushalten hat keinen Sinn.
Heute sind wir einem Radiotipp gefolgt und in Richtung Bad Sulza gefahren. Leider war das Wetter gegen uns. Als wir am angepriesenen Markt ankamen, hatte das neblige und klamme Wetter dazu geführt, dass die frierenden Marktbetreiber zum Teil bereits ihre Stände einpackten.
Wieder zurück in unserer warmen Erfurter Wohnung, konnten wir im Fernsehen sehen, dass an diesem Tag im Thüringer Wald schönes Wetter herrschte. Wir sind offensichtlich einem falschen Impuls gefolgt.
Am restlichen Sonntag muss ich dann noch einiges vorbereiten und abstimmen für die anstehenden Warnstreiks. So zum Beispiel die aktuelle, von unserer Fraktion veröffentlichte, Pressemitteilung. Germana, Attila und ich lassen dann den Abend ruhig ausklingen, bevor es dann morgen ganz früh auf den Fischmarkt zum Warnstreik geht.