Erst Sitzungsmarathon, dann Stehempfang

Der Tag beginnt ein bisschen hektisch und mit dem Gefühl eines heraufziehenden Schnupfens. Erst bringe ich schnell Germana zum Bahnhof und dann muss ich ins Landesfunkhaus, um kurz nach sieben live im Morgenmagazin interviewt zu werden. Hinterher höre ich, ich hätte die Moderatorin kaum zu Wort kommen lassen. Mal davon abgesehen, dass ich natürlich gerne rede, war das aber nicht meine Absicht. Mir ist nur ständig der kleine Kopfhörer aus dem Ohr gefallen und so hatte ich meine Schwierigkeiten, die Moderatorin überhaupt zu hören.

Vom Landesfunkhaus ging es zu einem kleinen Sitzungsmarathon quer durch Erfurt. Erst geschäftsführender Landesvorstand in der Landesgeschäftsstelle, dann eine Beratung mit der Ministerpräsidentin und den Fraktionsvorsitzenden in der Staatskanzlei und schließlich im Landtag Fraktionsvorstand und Ältestenrat. Mit Frau Lieberknecht sprachen wir über den oder die neue Präsidentin für den Landesrechnungshof und es war eine Beratung in sehr konstruktiver Atmosphäre. Alles deutet darauf hin, dass wir bald endlich eine neue Spitze für dieses wichtige Kontrollgremium haben werden.

Nach all den Sitzungen gibt es am Abend noch einen schönen Grund nach Jena zu fahren. Der FC Carl Zeiss hat zum Neujahrsempfang geladen und gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Ralph Lenkert höre ich dort die gute Nachricht des Club-Präsidenten Hartmut Beyer, dass der DFB das Sanierungsprogramm des FCC abgesegnet hat. Ebenfalls sehr erfreulich finde ich die kurze Ansprache von Innenminister Huber, der sich eindeutig zur Finanzierung des Fanprojekts bekennt. Als großer Fanprojekt-Fan halte ich das für unabdinglich. Unter den Gästen treffe ich auch Anja Siegesmund, die Fraktionsvorsitzende der Grünen und kann mich gleich beschweren, dass ihre Fraktion im Landtag unlautere Abwerbeversuche in Richtung Attila unternimmt. Die Grünen haben nämlich gemeiner weise einfach ein kleines Bäumchen in den Landtagsflur gestellt und das auch noch an einer Stelle, an der ich regelmäßig mit Attila vorbei muss. Der Hund ist von diesem Baum natürlich mächtig begeistert und würde am liebsten stundenlang drumrum rennen – von wegen treue Seele ;-).