Konkrete Hilfe vor Ort anstatt Prestigeobjekte!
Ein schöner Tag in Bad Salzungen. Der Platz vor dem Showtrailer ist sehr gut besucht, viele Menschen interessieren sich für unser Regierungsprogramm, unsere Kandidaten und natürlich auch für die Musik der Golden Sixties Band. Auch ein Team vom ZDF ist da, um einige Besucher und mich zu interviewen. Neben unserer Bühne steht ein Zuckertütenbaum, von dem auch geerntet werden darf. Es ist der Tag der Schulanfänger und ich wünsche der kleinen Ronja (die ab heute ganz groß ist) und allen anderen Schulanfängern alles Gute auf ihrem Schul- und Lebensweg!
Am Mittag besuchen wir die große Sportanlage der Kreisstadt Bad Salzungen. Die Anlage ist 1952 durch den persönlichen Einsatz vieler Bürger erbaut und als sogenanntes Nationales Aufbauwerk errichtet worden. Leider wurde sie bis heute nicht grundhaft erneuert und nun werden 1,9 Millionen Euro gebraucht, damit die zehn hier ansässigen Sportvereine endlich verbesserte Bedingungen bekommen. Momentan steht bei Regen die ganze Anlage unter Wasser. Obwohl der Platz ständig belegt ist, haben die Stadtoberen mehrmals einen 40 Prozent Zuschuss des Landes vergeblich beantragt. Die 60 Prozent Eigenanteil der Kommune sind längst angespart aber das Land lässt die Sportler im Wartburgkreis im Stich. Die Landesregierung gibt das Geld lieber für Prestigeobjekte wie bestimmte Spaßbäder aus, als sich an den Interessen der Menschen im Land zu orientieren. Wir sagen zu, uns im Landtag für eine Finanzierung des Sportplatzes stark zu machen, denn die Sanierung ist wirklich dringend nötig.
Nach der Besichtigung gibt es noch ein richtiges sportliches Highlight. Der SV Wacker 04 spielt auf dem Platz gegen den SV Gumpelstadt. Freundlicherweise begrüßt mich der Stadionsprecher und lädt mich gleich zum Stadioninterview ein. Zu unser aller Freude schießt Wacker Bad Salzungen gleich nach wenigen Minuten das erste Tor, am Ende gewinnen sie 3:0. Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Spiel besuchen wir noch ein Treffen der Kneiper von Bad Salzungen und debattieren über 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Hotel- und Gaststättenrechnungen. Da hätten wirklich alle was davon. Weniger Verbrauchssteuern auf personalintensive Dienstleistungen und dann ein gesetzlicher Mindestlohn für alle Beschäftigten. Das wäre doch was.