Trommelnder Regen am Punkthochhaus

Über Nacht ist es kalt geworden, aber der Regen kommt für die Natur gerade richtig. Leider hat mein Regenschirm den Geist aufgegeben. Also rufe ich mir ausnahmsweise den Fahrdienst. Die Termine heute in Berlin sind dicht an dicht. Zuerst muss ich nach Treptow und habe ein hervorragendes Gespräch mit dem Geschäftsführer einer Firma, die in Thüringen gerade ein Großprojekt plant. Über einige strittige Punkte erzielen wir ein gutes Einvernehmen und dann kann ich ihm noch ein paar spannende Hinweise für seine eigene Arbeit geben. Es freut mich, dass wir beide eine hohe Wertschätzung für die TU Ilmenau haben und möglicherweise kann hier sogar ein Pilotprojekt gestartet werden.

Nach dem Termin sind einige Rücksprachen mit Bürgermeistern notwendig. Ich freue mich, ein paar positive Meldungen übermitteln zu können. Danach geht es zur Berliner Redaktion der “Rheinischen Post” und es gibt ein entspanntes, aber gleichwohl intensives Redaktionsgespräch. Zu dritt löchern sie mich und ich denke, es wird ein ganz lesenswertes Interview. Unterwegs Zwischenstation bei Rechtsanwalt Eisenberg. Hier geht es immer noch um die frei erfundene Überschrift der Südthüringer Zeitung über mein Interview. Das wörtliche Zitat stand bis vor wenigen Tagen noch im Internet und selbst in der Johannes B. Kerner-Sendung wiederholte der ehemalige Stern-Chefredakteur Jürgs diese plumpe Erfindung. Herrn Jürgs habe ich heute per Brief eine Klarstellung geschickt. Gegenüber der Südthüringer Zeitung lasse ich aber den Fachanwalt für Medienrecht die Dinge klären, denn nicht nur die pure Erfindung, sondern gerade die Folgen dieses wörtlichen Zitats sind nach wie vor ärgerlich. Ich stehe zu dem, was ich sage, aber ich finde es mies, wenn man Dinge – aus welchen Gründen auch immer – erfindet und dann als Interviewtextzeile sogar in die Überschrift setzt. Die erste Unterlassungserklärung des Verlages liegt vor, aber eine elektronische Klarstellung ist nicht erfolgt. Eine Entschuldigung für diese plumpe Fälschung gibt es aber bis heute nicht. Das sind schon seltsame Methoden.
Ähnlich verhält es sich mit den seltsamen Behauptungen des Herrn Knabe. Der addiert einfach vier Jahresberichte der Partei und stellt in einer Berliner Zeitung in den Raum, dass meine Spenden für die Arbeit meiner Partei ja auch illegales SED-Vermögen sein könnten, welches ich durch meine Spenden nun waschen würde. In der BZ wird in einem Interview von Herrn Knabe jedenfalls dieser Eindruck erweckt. Statt sich mit mir intellektuell auseinanderzusetzen, wird einfach nur konstruiert. Ich denke so bei mir…, aber hallo!

Im Bundestag wartet mittlerweile viel Arbeit und ein langes Gespräch mit dem Betriebsrat der Fraktion. Personalfragen sind zu klären, denn langsam neigt sich die Legislatur auch für die Mitarbeiter dem Ende zu und deshalb müssen jetzt auch die Weichen gestellt werden für unsere unglaublich fleißigen Mitarbeiter. Hinter jedem klugen Abgeordneten stecken eben noch viele und vor allen Dingen sehr kluge und fleißige Mitarbeiter. Hierfür einfach auch einmal ein dickes Dankeschön!