Wöchentlich grüßt das Kampagnenblättchen.

Heute morgen war ich im Landtag zu Gast bei einer Konferenz über regionale Wirtschaftsentwicklung und war sehr erfreut über die vielfältigen Ideen, die von den Anwesenden vorgetragen wurde. Man spürte, dass sich hier einige wirklich kompetente Menschen zusammengefunden hatten, um gemeinsam über neue Wege zu Stärkung der hiesigen Wirtschaft zu diskutieren. In meinem Beitrag konnte ich auch Erfahrungen meiner ersten Tour-Woche einfließen lassen, wo deutlich wurde, wie dringend ein konsequentes Handeln notwendig ist. Deshalb ist es besonders wichtig, jetzt auch die guten Vorschläge umzusetzen, anstatt wie die Landesregierung weiter nichts tuend abzuwarten.

Vom Landtag ging es zum Stadtparteitag meiner Partei, wo die Liste für die Stadtratswahl gewählt wurde. Dass über 170 Genossinnen und Genossen anwesend waren und wir eine sehr gute Liste mit 40 KandidatInnen beschlossen, zeigt mir, wie lebendig und aktiv die Partei ist und wie viel Lust zur Gestaltung in ihr steckt. Die komplette Liste ist übrigens auf der Seite des Stadtverbandes Erfurt nachzulesen.

Als ich dann zu Hause meinen Briefkasten leere, fällt mir wieder dass wöchentliche Anzeigenblatt in die Hände, das zwar vom Namen her freundlich grüßt, ansonsten aber zwischen der Werbung für Busfahrten und Fitnessstudios vor allem durch einen seltsamen Propaganda-Stil auffällt. Heute wird da so nebenbei behauptet, dass Oskar Lafontaine in einer riesigen Villa hausen würde und er im Privatjet durch die Gegend fliege. Es ist schlicht eine Lüge. Auf die anderen Auslassungen des Verlegers will ich gar nicht eingehen, er steht sicher unter immensem Druck. Schließlich hat eine Kleine Anfrage im Landtag ans Licht gebracht, dass sein Verlag in den letzten Jahren ca. 1 Million Euro Fördergelder von der Landesregierung erhalten hat. Da wundert es kaum, wenn er in seinem Anzeigenblättchen dann eben nur eine sehr eingeschränkte Sicht der Dinge vermittelt. Mit einer richtigen Zeitung hätte er eine solche Summe wohl nie verdient, er hätte sich lediglich seine Ehre als Journalist bewahrt.