Wochenstart mit Suhler Herausforderungen

Gleich zu Beginn meiner zweiten Tourwoche ging es wieder in den Süden Thüringens, diesmal nach Suhl. Noch in Erinnerung der kurzarbeitenden Unternehmen in Hildburghausen war ich gespannt auf den ersten Termin bei Aesculap Suhl. Die Krise ist zwar auch dort spürbar, aber bisher nur im geringen Maße. Erstaunt hat mich, wie mit großer Sorgfalt und Präzision die Mitarbeiter per Hand medizinische Instrumente und Geräte herstellen. Alles was bei Aesculap gefertigt wird, landet früher oder später auf dem Operationstisch von Krankenhäusern und Ärzten. Besonders beachtlich fand ich, dass Schergeräte für die Human- und Tiermedizin mit allen Teilen in Suhl produziert werden, also die Wertschöpfungskette komplett.
Nach meinem Betriebsbesuch ging es in den Simson Gewerbepark, wo ich mich über die aktuellen Probleme und den Stand der Gewerbeansiedlung informieren konnte. Suhl ist diesbezüglich eine besondere Herausforderung für die Wirtschaftsförderung. Denn auf Grund der topografischen Gegebenheiten kann nicht einfach mal so ein Gewerbegebiet wie in Erfurt oder Arnstadt entstehen. In Suhl werden Gewerbegebiete in Treppenbauweise erstellt. Die zu vergebenden Flächen haben erhebliche räumliche Begrenzungen. Dennoch sind die Suhler auf gutem Weg und meistern auch dies. Bevor ich dann zum Pressegespräch fahre, mache ich noch einen Abstecher in das Traditionskabinett des Simson Gewerbeparks, was fast schon als Konkurrenz zu Zweiradmuseen gesehen werden kann. Einfach Klasse, was da an Schätzen und Informationen gezeigt wird. Ein Besuch lohnt sich.