Vom Zicklein zum Ziegenkäse
Der Tag beginnt zwar im Regen aber doch sehr optimistisch: Per Telefon erhalte ich die erfreuliche Nachricht, dass es in Gera erste Signale gibt, die auf eine Weiterführung der Firma DAGRO hindeuten. Da stehen mehrere hundert Arbeitsplätze auf dem Spiel, weshalb ein Fortbestand des Unternehmens von immenser Wichtigkeit ist. Deshalb hoffe ich mit den Beschäftigten, dass die jetzt geplante Lösung möglichst bald Realität wird.
Als ich diese guten Nachrichten erhalte, bin ich schon auf dem Weg nach Altenburg, wo ich mir heute zwei landwirtschaftliche Betriebe anschaue. Mit dabei sind unsere Landtagsabgeordneten Birgit Klaubert, Michaele Sojka und Johanna Scheringer-Wright. Zunächst besuchen wir die Biogasanlage in Göhren, wo uns geschildert wird, wie die Idee entstand, aus Bioabfällen Energie zu erzeugen. Jetzt hat sich der Betrieb etabliert und Überlegungen über weitere Investitionen stehen an. Von Göhren geht’s zur Agrargenossenschaft Altenburger Land, wo ca. 1900 Ziegen dafür zuständig sind, das Ausgangsprodukt für den bekannten Altenburger Ziegenkäse zu produzieren – die Ziegenmilch. Bei der Besichtigung ist es sehr erfreulich zu sehen, wie viel Platz die Ziegen haben und wie gut es ihnen geht. Die kleinen Zicklein haben einen abgetrennten Bereich und sorgen dank ihrer Niedlichkeit auch bei gestandenen Landtagsabgeordneten für viele „oooohhhhs“. Für die Ziegenböcke – so wird uns weiter erklärt – gibt es allerdings nur die Entscheidung, Schlachtbock oder Zuchtbock zu werden.
Nach dem Abstecher in die Landwirtschaft fahren wir in die Stadt, um auch heute wieder am Infomobil der Bundestagsfraktion mit Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren. Schließlich feiern wir am Nachmittag die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle der LINKEN in Altenburg – auch hier wurde jetzt ein Ladenlokal bezogen. So ein Raum bringt nicht nur bessere Erreichbarkeit sondern erzeugt schon durch die großen Fenster mehr Transparenz, und die ist schließlich Maßstab für unsere Politik.