Karfreitag, Ostermarsch und Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland.
Heute genießen wir die schönen Sonnenstunden und machen einen ausführlichen Osterspaziergang mit Attila durch Erfurt. Im Stadtpark fragt ein Mann, an dessen kleinem Hündchen Attila fröhlich rumschnüffelt „Sind sie nicht der Herr …? Ich kann mir Namen nie richtig merken, aber sie sind es doch wirklich! Dieser Herr …?“ Ich lächle und sage, jaja, dieser Herr sei ich und bald hängen überall die Plakate mit meinem Namen, woraufhin er erwidert, dass es ihn freuen würde. Da lachen wir zusammen und mein Name ist gar nicht gefallen. Attila hat’s auch gefreut und so laufen wir heim. Ein Kapitel für ein Buch muss noch fertig werden, das schiebe ich schon drei Wochen vor mir her. Also frisch ans Werk und siehe da, die Kassetten sind schnell diktiert. Nun müssen sie noch abgetippt und ein wenig bearbeitet werden. Germana bereitet inzwischen ein österliches Festmahl für Sonntag vor, da wird gekocht, gebacken und genudelt. Am Sonntag wollen wir mit Freunden ins Augustinerkloster zum Ostergottesdienst und danach wird es all diese geschmacklichen Herrlichkeiten als geben.
Da ich heute auch für den Pressedienst der Bundestagsfraktion verantwortlich bin, bespreche ich die aktuelle Lage mit unserem Pressesprecher. Passend zu Ostern und den Ostermärschen überbieten sich Regierungspolitiker nun mit Abrüstungsvorschlägen. Angesichts von 13 Prozent Zuwachs alleine bei deutschen Rüstungsexporten im abgelaufenen Jahr, ist es ganz schön scheinheilig, nun noch die USA und Obama überholen zu wollen. Aber wenn FDP, SPD, Die Grünen und wir als LINKE Fraktion uns einig sind, dass die USA nun die Atomsprengköpfe aus Deutschland abziehen soll, dann reichen wir den anderen Fraktionen österlich die Hand und sagen: Nun denn, lasst Taten folgen!
Am Schluss des Tages liegen Attila und ich vor dem Fernseher und schauen gemeinsam und fasziniert den Zeichentrickfilm „Madagaskar“.