Demo Nr. 228

Heute Morgen galt es als erstes die Ergebnisse des Berliner Volksbegehrens in Ruhe auszuwerten und genau zu schauen, wer wo wie gestimmt hat. Das Ergebnis ist ein Erfolg für den gemeinsamen Ethik-Unterricht. Es sollte von niemandem als Niederlage verstanden werden, denn es ist die Entscheidung der Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner, mit der alle Seiten nun leben müssen. Dazu gehört auch, sich offen darüber zu verständigen, wie man mit der ablehnenden Haltung umgehen kann, um die jetzt aufgebrochenen Gräben wieder zu überbrücken. Das sage ich auch in einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst: Es muss über den Inhalt der Ethikunterrichts gesprochen werden.
Bevor ich mich mittags auf den Weg nach Jena mache, steht ein kurzer Abstecher ins Möbelhaus an. Wir brauchen noch ein paar Stühle für den Balkon und ich bin – mal wieder – positiv von meinem kleinen Corsa überrascht, denn alles passt problemlos hinein, nur Attlia erschreckt vor den großen Kisten. In Jena bin ich dann am Infomobil unserer Bundestagsfraktion, das diese Woche in Thüringen unterwegs ist. Bei bestem Wetter kann ich viele gute Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern führen und bekomme viel Zustimmung für unser Regierungsprogramm. Spontan werde ich auch noch eingeladen, auf der Montagsdemo zu reden. Es ist die 228. – zum 228. Mal demonstriert die Gruppe, die mich im besten Sinne an die unbeugsamen Gallier erinnert gegen Armut per Gesetz und verantwortungslose Sozialpolitik. Respekt!