Kehraus für die Narren und die Regierung

Es war ein langer Tag dieser Aschermittwoch, aber es war ein spannender und interessanter. Den Abschluss bildet die Veranstaltung in Gotha unter dem Motto „Gehn’se Sie mit der Konjunktur“, die den Faschingstrubel politisch beendete. Ich traf viele Freunde, so auch unsere Europaabgeordnete Gabi Zimmer, die in ihrer klasse Rede über offene Decoltees, Ede Stoiber, den Papst und mich sprach. Herrlich und alle Achtung den Organisatoren des 15. Politischen Aschermittwochs der LINKEN Thüringen. Ein umfangreiches Programm mit hervorragenden Darbietung, dem Weltmeister der Karikatur Werner Michael und vielen tolle Ideen.
Apropo Ideen. Die scheinen unserer Landesregierung auszugehen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass der Innenminister des Freistaates im Innenausschuss verkündet, dass es keinen Sinn mache, nach Großdemonstrationen Polizeiautos an Raststätten zu platzieren. Schließlich könnten diese doch gegen das Gewaltpotential nichts ausrichten. Soweit sind wir in Thüringen also schon gekommen, dass wir rechtsextremistischen Gewalttätern die Straße überlassen und unseren Polizisten dann nur noch das blutige Aufräumen überlassen sollen. Wer soll das verstehen.
Verstehen kann ich auch nicht so manchen Thüringer, der meint ein Thüringer sei nur jemand, der in Thüringen geboren und aufgewachsen ist. Oder ist am Ende nur die politische Einstellung oder gar das Parteibuch entscheidend. Bei der Thüringer Allgemeinen scheint das auf jeden Fall schon festzustehen.