Gemeine Schlafverkürzung

Heute heißt es wieder mal früh aufstehen und ab nach Berlin. Ich will zum geschäftsführenden Parteivorstand. Erst unterwegs erfahre ich, dass die Sitzung kurzfristig verlegt wurde und es auch gereicht hätte, wenn ich zwei Stunden später aufgebrochen wäre. So habe ich anstatt ein bisschen mehr Schlaf eben ein bisschen mehr Zeit im Bundestag meine Post zu bearbeiten – auch nicht schlecht. Einige andere Vorgänge sind auch abzuwickeln, u.a. muss die Produktion der Weimar-DVD offiziell noch bestätigt werden. Nichts lieber als das, denn mir selbst ist auch sehr daran gelegen, dass ich den Menschen, die ich am Freitag vor der Tür des DNT enttäuschen musste, so schnell wie möglich den Videomitschnitt zuschicken kann. Ich kann aber auch zufrieden feststellen, dass die Mitarbeiter in Berlin schon alles sehr gut vorbereitet haben und nur noch Formalia ausstehen. Toll!

Am Nachmittag dann Vorstandsitzung der Fraktion. Jede Menge Arbeit steht an und alle von uns sind richtig baff, dass der Wirtschaftsminister nun einfach sagt, ihm sei das Amt zu stressig. Nachdem wir uns über unsere Verwunderung ausgetauscht haben, bereiten wir die Parlamentswoche vor und sind gespannt, was der neue Minister außer 11 Vornamen noch zu bieten hat.

Als gegen 19 Uhr dann die Sitzung zu Ende ist, quäle mich am Schreibtisch vorbei (irgendwie bin ich zu zeitig aufgestanden 😉 ) und dann ab in die Berliner Wohnung. Da höre ich, dass jetzt auch Schießer Insolvenz angemeldet hat, nach Märklin und Rosenthal Porzellan nun die nächste Markenfirma. So geht betrifft die Konjunkturkrise in immer mehr Bereichen den Alltag in unserem Land.