Geschichtsaufarbeitung der Christlichen Staatsparteien

Ein deutsche Tageszeitung schreibt heute, dass die Bayerische LINKE mit Extremisten besetzt ist. Als Quelle dient Innenminister Hermann, gleichzeitig Dienstherr des Verfassungsschutzes. Als ich davon hörte, fiel mir sofort wieder der Thüringer Verfassungsschutz ein, der in den zurückliegenden Landtagswahlkämpfen für die Regierung Wahlkampf machte. Damals als Broschüre der CDU-Organisation CDA getarnt, versuchte man die Wählerinnen und Wähler vor den linken Extremisten Ramelow und seiner Partei PDS zu warnen. Hat nicht geklappt und am Ende mussten die Schlapphüte auch noch große Teile meiner Akte offen legen.

Offenbar fehlen der Schwesterpartei CSU jetzt alle politischen Argumente, dass sie in die tiefste Kiste des Kalten Krieges greifen muss. Dabei war es jenes Bayern, das den Stasi-Oberst Schalk-Golodkowski am Tegernsee ein schönes Haus gab, damit er nicht aufdeckte, welche Beziehung die Bayerische Staatsregierung mit der DDR pflegte und sogar illegale Geschäfte über jenen Stasi-Oberst abwickelte. Aber so ist das eben mit der Aufarbeitung der eigenen Geschichte bei unseren Christlichen Staatsparteien. Auf der einen Seite laut Stasi brüllen und auf der anderen Seite mit ihnen kooperieren.