Zuckertüte und der Ernst des Lebens

Persönliche Gründe führen mich unplanmäßig heute nach Frankfurt Main  – an so einem heißen Tag, nicht der ideale Ort, um Ferien zu machen. Ich sehe viele neuen Baustellen und monumentale Bauwerke, aber eigentlich wünsche ich mir Schatten und einen Sprung in kühles Nass. Genau wie viele andere, schwitze auch ich unter der glühend heißen Sonne und selbst im ersehnten Schatten sind es über 30 Grad.

Während meiner Fahrt ruft mich die Ostthüringer Zeitung an. Sie möchten von mir eine Geschichte aus meiner Schulzeit. Meine Gedanken wandern zurück, als ich mit Zuckertüte in den Ernst des Lebens geschickt wurde, denn so gute Erinnerungen habe ich daran nicht. Die Schäden, die alle süßen Sachen der Zuckertüte hinterlassen haben, sind längst durch Zahnärzte beseitigt, die gemachten Erfahrung prägten mein Leben. Ich schweife ab und überlege, wo ich mein Foto vom Schulanfang verbuddelt habe. Es soll doch nicht nur ein Text werden.