Frau Merkel soll handeln, nicht präsidieren
Die Politik holt mich auch am Sonntag ein. Nach Wohnungssuche und Rasenmähen muss noch schnell ein Text für eine große Zeitung in Nordrhein-Westfalen geschrieben werden. Die Zeitung fragt, was wir von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach den Sommerferien erwarten.
Ich schreibe den Text, den ich auch gleich hier zum Besten gebe:
Die Merkel-Regierung ist alles schuldig geblieben, was Bevölkerung und Unternehmen gegen die Energiepreisexplosion helfen könnte. Statt eine sinnlose Atom-Debatte zu führen, muss die Kanzlerin sozial Benachteiligte, Niedrigverdiener, Pendler unterstützen und die Monopolmacht der Stromkonzerne beschneiden. Die Familien brauchen eine deutliche Kindergelderhöhung. Um dem beginnenden Abschwung zu begegnen, darf sich die Koalition einem wirklichen Konjunkturprogramm nicht verschließen. Die Kanzlerin muss endlich handeln statt weiter zu präsidieren.