Nur noch ein kleiner Schritt
Heute morgen zunächst einmal ausführliche Zeitungslektüre und eine Auswertung der Veranstaltung in Weimar. Die anwesenden Stadträte haben intensiv beraten, wie es weitergehen soll. Besonders gefreut hat mich auch das Vertrauen, das mir in dieser Frage entgegen gebracht wird. Die Menschen sehen, dass man an einem Strang ziehen muss, um Schaden für das Theater zu verhindern. Deshalb hoffe ich auch auf die Unterschriftensammlung, mit der die Weimarer BürgerInnen Herrn Märki das Vertrauen aussprechen können. Viele Menschen haben sich dazu schon aufgemacht und ich hoffe, es werden noch mehr.
Gegen zehn erreicht mich eine wirklich schöne Nachricht, denn das Volksbegehren steht kurz vor einem erfolgreichen Finale. Im Endspurt der letzten 48 Stunden fehlen noch ca. 8 000 Unterschriften um die 200 000 voll zu machen. In Erfurt sehe ich unsere ehrenamtlichen Helfer beim Sortieren der Stapel und jeder einzelne Bogen ist ein Zertifikat für Demokratie.
Dann ziehen wir uns für zwei Stunden zu einer hochkonzentrierten Klausur zurück und besprechen die Aufgabenteilung zur Erstellung des Regierungsprogramms für unseren Wahlkampf. Unsere Schrittfolge bei den Arbeitsaufträgen vertaktet sich immer besser und der Kreis der Mitarbeitenden wird jede Woche größer. So wachsen unser Team und unsere Kompetenz.
Der eigentliche Anlass, der mich nach Erfurt geführt hat, war ein trauriger. Auf dem Hauptfriedhof versammeln wir uns, um einer langjährigen Wegbegleiterin die letzte Ehre zu erweisen. Wir wollen in diesen schweren Stunden mit der Familie zusammenstehen. Aber ich spüre auch, wie schwer es mir fällt zu akzeptieren, dass dieser wunderbare Mensch nicht mehr unter uns ist. Ich werde Dich vermissen Ingrid.