Gipfeltreffen

In den Nachrichten hört man vom fernen Gipfeltreffen in Japan. Ein belangloses Nichts wird mit großem Getöse zu einem Durchbruch stilisiert und medial als Ergebnis verkauft. Tatsache bleibt es, dass die G8-Staaten die Haupt-Energiefresser und auch bei Nahrungsmitteln die Haupt-Preistreiber sind. Da helfen auch keine beschönigenden Beschlüsse die wohlfeil verpacken, dass die Staaten-Lenker von G8 nicht gewillt sind, sich für eine gerechtere Lastenteilung zu engagieren.

Während also dieser Gipfel kreist und papierene Erklärungen gebiert, sitzen der Thüringer Landesvorsitzende, der Fraktionsvorsitzende und ich auf dem Gipfel und genießen die Fernsicht. Nicht nur, dass wir zu dritt am Durchblick arbeiten, nein, wir genießen auch die Weitsicht. Da wir uns regelmäßig zur Klausur zurückziehen ist es ein Genuss, auch miteinander die notwenige Zeit sich zu gestatten, um intensiv strategische Grundfragen zu erörtern. Das „Hotel am Wald“ in Elgersburg ist der richtige Ort, um in Ruhe und mit großer Gelassenheit Ideen zu durchdenken, sich gegenseitig zu präsentieren, gemeinsam zu verstärken oder aber auch rechtzeitig zu verwerfen. In den Funktionen haben wir uns im Verlauf der Jahre verändert, in der Kontinuität der Personen und der gemeinsam getragenen Verantwortung liegt aber nach wie vor unsere Stärke. Im kommenden Jahr werden es zehn Jahre sein, in der diese Troika sich ab und zu die Zeit gestattet, auf den Gipfel bei Elgersburg zu steigen und gemeinsam im Gespräch selbst bis zur „Hohen Warte“ zu wandern. Unser Gipfeltreffen gestern und heute war hoch produktiv und am Schluss sind wir nicht nur mit neuen Ideen, sondern auch mit einer ganzen Reihe von Aufträgen auseinander gegangen.

Während man über unsere Mitbewerber zur selben Zeit lesen kann, dass schon wieder jähe Strategie- und Agenturwechsel zu erwarten sind, arbeiten wir hochkonzentriert an einem Zukunftsentwurf für Thüringen. An einem regierungstauglichen Wahlprogramm, dass sich dann als Regierungsprogramm auch präsentiert. Verstärkt wird diese Herangehensweise nicht nur durch den Spitzenkandidat, sondern durch ein Kompetenz-Team, an dem erkennbar wird, dass ein anderes regieren in Thüringen nötig und möglich ist. Wir werden uns als Alternative zur fantasielosen Traurigkeit der im Amt ermüdeten CDU zeigen. Der zu spürende Erlahmung, ja fast komatösen Politik der Landesregierung, wollen wir ein aktives Zukunftsbild für Thüringen im Wahlkampf entgegenstellen. Die Bürger sollen eine echte Entscheidung treffen können.

So fahre ich über Termine im Wahlkreis in Gera nach Berlin, um am Wochenende wieder am gleichen Ort unsere Bürgermeister zu treffen, um die Diskussion zu diese Themen aus kommunaler Sicht weiter zu führen