Fernsehindianer und GEZ-Fahnder

Ein wunderschöner Tag beim Pfingstcamp der LINKEN am Werbellinsee. Als wir ankamen lief gerade ein Fußballspiel, überall junge Menschen, die in der Sonne linke Ideen diskutieren oder einfach nur die gemeinsame Zeit genießen. Für mich jede Menge Gespräche über dies und das, u.a. mit Gojko Mitic, den ich im Festzelt traf, wo er mir gleich erklärte, dass er hier die Rothaut unter den Roten gibt.

Gemeinsam mit Ulli Maurer und Helmut Markov diskutierte ich dann auf einem Podium über die Vereinigung der Linken in Deutschland und mögliche Perspektiven für die Linke in Europa. Wie können wir Europa von links denken, also gleichzeitig die kulturelle und soziale Integration voranbringen aber die neoliberale und militärische Entwicklung der EU aufhalten? Spannende Fragen, die uns sicher noch über den Tag hinaus beschäftigen werden.

Heute früh hatten wir noch das alljährlich absurde Erlebnis mit dem GEZ-Fahnder. Scheinbar wahllos klingelt der regelmäßig an unserer Tür, um uns dann zu erklären, dass wir böse Schwarzseher seien und endlich bezahlen sollten. Dass wir selbstverständlich unsere Gebühr bezahlen, will er uns einfach nicht glauben. Genauso wenig will er leider in seinen Computer schauen oder sich einfach an die Debatte aus dem letzten Jahr erinnern. Irgendwann lässt er sich dann doch überzeugen, dass er vielleicht noch mal nachprüft, ob wir wirklich GEZ-Betrüger sind. Bis zum nächsten Jahr. Egal – jetzt freu ich mich auf den grünen Spargel, den wir gleich zubereiten werden. Entspannung zu zweit – wie schön, den Tag so ausklingen zu lassen.