Energiepolitik und Demo-Nachbereitung

Der Freitag beginnt mit Routinearbeiten im Landtag – Presse auswerten und Post bearbeiten. Außerdem muss ein Gespräch zum Thema Energiepolitik vorbereitet werden, das an diesem Vormittag stattfindet. In einer kleinen Expertenrunde geht es um die Zukunft der Energieversorgung in Thüringen, speziell um das baldige Auslaufen der Konzessionsverträge. Wir müssen die Chance nutzen und dafür sorgen, dass das Stromnetz hauptsächlich in kommunale bzw. öffentliche Hand kommt. Nur so können wir weitgehend unabhängig von den großen Energiekonzernen werden. Da sich das alles nicht von jetzt auf gleich erledigen lässt, vereinbaren wir weitere Gespräche, um bei dem Thema weiter am Ball zu bleiben.

Nach dem energiepolitischen Gespräch kümmere mich um die Nachbereitung des 1. Mai. Die Äußerungen des Thüringer Bahn-Verantwortlichen Brehm in der Presse zeigen, dass er die Kritik von Anja Siegesmund und Katrin Göring-Eckart gar nicht richtig verstanden hat. Also formuliere ich auch noch einen offenen Brief, um klarzustellen, worin das Problem bestand. Wir befanden uns auf einem ohnehin für Autos gesperrten Parkplatz der Bahn und wurden – legitimiert durch eine Bahn-Phantasie-Uniform – des Ortes verwiesen, während Nazis das Gelände problemlos nutzen durften.

Am Nachmittag mache ich mich auf den Weg nach Saalfeld zur Eröffnung von Katharina Königs Büro. Es ist wirklich toll, was sie und ihre Unterstützer hier aufgebaut haben. Ich wünsche Katharina und dem Team alles Gute, vor allem natürlich immer viele Besucherinnen und Besucher, die deutlich machen, dass wir uns von den braunen Dumpfbacken nicht einschüchtern lassen.