Spannende Debatten und aufbauende Nachrichten

Zum Freitag will ich noch nachholen, dass ich am Nachmittag bei einem Kolloquium der Rosa-Luxemburg-Stiftung aus Anlass des 80. Geburtstages von Günther Benser war. Heinz Vietze, der Vorstandsvorsitzende der RLS referierte aus aktuellem Anlass über die „K-Frage“ oder besser über die K-Fragen. Er spricht über Kommunismus, Kapitalismus, Kapitalanhäufung und schließlich auch Krise und das Klima. Günter Benser wird diese differenzierte Darstellung zu schätzen gewusst haben, denn er war einer vor zwanzig Jahren mit an der Erarbeitung der Schumann-Rede beteiligt, in der der unwiderrufliche Bruch mit dem Stalinismus klar benannt wurde.

Das Wochenende habe ich in Berlin verbracht. Neben einigen Gesprächen habe ich viel Zeit mit Spaziergängen verbracht. Schließlich soll der Erholungseffekt der Kur nicht gleich wieder zu Nichte gemacht werden.

Von Katharina König bekomme ich eine sehr aufbauende Mail. Bei einem Konzert in der Jungen Gemeinde in Jena hat ihr ein Jugendlicher erzählt, dass sie in der Schule über die Proteste gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden gesprochen haben. Dabei wurde auch gesagt, dass wegen der Blockaden im vergangenen Jahr immer noch einige Ermittlungsverfahren laufen, allerdings nur Linke-Politiker. Dass der friedliche Protest so kriminalisiert werden soll, hat die Mehrheit der Schulklasse offensichtlich so aufgeregt, dass sie nun meinten, selber aktiv werden müssen. Und prompt kamen mit einem Mal 17 Bus-Anmeldungen aus der Klasse. Wunderbar. Wir sollten am 19. Februar in Dresden so Viele werden, bis in der Stadt kein Platz mehr für auch nur einen einzigen Nazi übrig ist.