Zeit zum Nachdenken

Mit einem Tag Verspätung wünsche ich auch allen Tagebuchlesern ein frohes und gesundes neues Jahr. Für unser Land würde ich mir wünschen, dass es dieses Jahr endlich mal die Meldung gibt „Die Schere zwischen arm und reich schließt sich.“ Und weltpolitisch gesehen, ist es immer noch der Frieden, der ganz oben auf meiner Wunschliste steht. Leider sind diese Anliegen jedes Jahr aufs Neue aktuell. Aber wir werden auch nicht müde, uns dafür zu engagieren.

In diesem Jahr steht bekanntlich die Bundestagswahl an. Bis in Thüringen wieder gewählt wird, haben wir – vermutlich – noch ein bisschen mehr Zeit. Dadurch habe ich Gelegenheit, noch darüber nachzudenken, ob ich das Einkommen der Thüringer Regierungschefin für ausreichend halte. 😉 Aber ehrlich gesagt zeigt doch die Äußerung von Peer Steinbrück über das KanzlerInnen-Gehalt, dass dem Mann jegliches Maß verloren gegangen sind. Mehr als 1,2 Millionen Menschen in Deutschland bekommen Hartz IV als Aufstocker, weil ihre Löhne unter dem Existenzminimum liegen. Und da macht sich der SPD-Spitzenkandidat Gedanken darüber, dass er als Kanzler weniger verdienen würde, als ein Sparkassendirektor. Silvester haben wir in der Region am Thüringer Meer verbracht. Für Attila war es zwar ruhiger, als wenn wir mitten in Erfurt gewesen wären, aber ein bisschen Pfoten halten musste ich während der Böllerei trotzdem. Dank des Wetters konnten wir die Tage auch zum Wandern nutzen, und obwohl ich unsere gute Wanderkarte zuhause gelassen haben, hab ich sogar die schöne Stelle wiedergefunden, die ich bisher nur vom Wasser aus kannte.

Jetzt geht der Arbeitsalltag wieder los. Im neuen Jahr gibt es mehr als genug zu tun und gerade solche Äußerungen wie die von Peer Steinbrück zeigen, wie wichtig eine starke LINKE ist. Es braucht eine Stimme, die klar sagt: Es ist nicht richtig, dass Wenige viel haben und Viele wenig.