De Hesse komme
Der Tag beginnt mit einem Interview bei Radio Frei, in dem es um die Vorbereitungen für Dresden und den letzten Stand der Planungen geht. Ich bin gespannt, ob wir es morgen schaffen ein deutliches Signal gegen die Nazis zu setzen oder ob die sächsische Obrigkeit tatsächlich meint, die Zivilgesellschaft vom Demonstrieren abhalten zu müssen. Was man da heute und in den letzten Tagen gehört hat, nimmt schon sehr skurrile Züge an und ich hoffe sehr, dass sich das nicht weiter fortsetzt, sondern es morgen einen vernünftigen und freundlichen Umgang zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gibt.
Für mich geht es nach dem Interview in den Landtag, denn wir haben eine gemeinsame Klausurberatung mit unserer hessischen Landtagsfraktion. Diese Zusammenkunft ist sehr angenehm, weil gut vorbereitet und mit Opel, Kali und Salz und einigen gemeinsamen Projekten haben wir eine Reihe von Themen, über die wir uns verständigen. Da auch die geschäftsführenden Landesvorstände aus beiden Landesverbänden dabei sind, sprechen wir auch über die Vorbereitung des Rostocker Parteitages. Wir verabreden einige gemeinsame Anträge und wollen so dazu beitragen, dass der Parteitag ein voller Erfolg wird.
Am Nachmittag höre ich von Ralph Lenkert, Sprecher unserer Landesgruppe im Bundestag, dass Frau Lieberknecht gerade mit den Thüringer Bundestagsabgeordneten über die Solarindustrie diskutiert, unsere Abgeordneten dazu aber nicht eingeladen wurden. Das finde ich doch ziemlich befremdlich, denn eigentlich sollte parteiübergreifend für die mehreren tausend Arbeitsplätze in der Thüringer Solarindustrie gekämpft werden. Also rufe ich Frau Lieberknecht an um nachzufragen, und sie erklärt mir, dass die Einladungen zu dem Treffen mit den Bundestagsabgeordneten vom Wirtschaftsminister verschickt wurden. Also muss am Montag da nochmal nachgefragt werden.