Zwischenruf

Falls sich jemand wundert, warum das Tagebuch seit Sonntag verwaist ist: Ich bin nicht da ;-). Es war schon länger geplant, dass ich diese letzte Juni-Woche in einem Benediktinerkloster verbringe, denn man soll ja auch regelmäßig mal etwas völlig anderes machen. Und anders ist es im Kloster im Vergleich zum Landtag allemal.

Ein paar Geschichten von hier werde ich nächste Woche ins Tagebuch schreiben. Jetzt will ich mich nur per Zwischenruf melden, weil ich mich über ein mir zugeschicktes Foto sehr gefreut habe. Es zeigt unsere Erfurter Bürgermeisterin Tamara Thierbach mit der Botschafterin von Ruanda, die gerade Erfurt besucht. Da ich an der Vorbereitung dieses Besuchs nicht ganz unbeteiligt war, finde ich es sehr schön zu hören, dass nun alles gut klappt. Nur dass ich nicht dabei bin, ist ein kleiner Wermutstropfen. Aber das Foto ist eine Entschädigung – Danke dafür an Prof. Homolka, der die Botschafterin gemeinsam mit Eric T. Langer begleitet. Nach dem Empfang bei der Stadt, gab es am Abend auch noch eine Veranstaltung mit der Botschafterin in der Erinnerungsstätte „Topf und Söhne“. Wenn die Erinnerung an den ruandischen Völkermord auf die Erinnerung an den Massenmord an den Juden trifft, ist das sicher eine bewegende Sache. Wie Erinnerungskultur Teil der Verarbeitung sein kann, wird wohl aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und ich bin schon gespannt auf die Berichte über die Veranstaltung.