Zeugnistag

Nun ist er wieder leer, unser schöner Plenarsaal. Die letzte Plenarsitzung vor der Sommerpause ist Geschichte, aber bevor das Wochenende so richtig losgeht, will ich fürs Tagebuch noch ein paar Punkte festhalten. Ganz kurz noch mal zur Debatte um das Rechnungshofgesetz am Donnerstag: Mich ärgert immer noch, dass in manchen Medien so getan wird, als sei unser Wunsch nach der Wiedereinrichtung einer dritten Direktorenstelle für den Hof nur sinnlose Geldausgeberei. Da würde ein Posten um des Postens willen geschaffen. Das ist Quatsch!

Es macht einen großen Unterschied, ob eine so wichtige Einrichtung präsidial oder – wie wir es uns vorstellen – kollegial geführt wird. Das wirkt sich direkt auf Entscheidungsstrukturen aus. Da ist für uns das Kollegialorgan einfach der bessere Weg. In meiner Rede habe ich das mit ein paar mehr Worten erklärt, sie ist zum Nachlesen auf der Webseite unsere Fraktion.

Gestern war nicht nur letzter Plenartag, sondern auch letzter Schultag in Thüringen. Allen Schülerinnen und Schüler wünsche ich schöne Ferien! Bei Thema Zeugnis gilt: Wenn es gut ist, dann freut Euch darüber und wenn es nicht so gut ist, dann ärgert Euch nicht. Noten sind sicher nicht der beste Weg, um die Leistung von Kindern zu beurteilen. Das weiß ich aus eigener, leidvoller Erfahrung. Dem MDR hab ich erzählt, wie das bei mir damals war mit den Fünfen und Sechsen im Diktat. Davon darf man sich nicht unterkriegen lassen. Menschen brauchen nun mal unterschiedlich viel Zeit um ihre Stärken zu entwickeln – aber es gibt keinen Grund an den Stärken zu zweifeln.